Dienstag, 19. November 2013

Fest im Jugendzentrum

während der Buchvorstellung..
Vor knapp drei Wochen gab es ein großes Fest im Rohbau des neuen Jugendzentrums. Auch hier für
sollten wir uns wieder eine kleine Vorführung ausdenken. Diesmal überlegten wir uns einen Sketch vorzutragen, die Schwierigkeit dabei war, dass es auf Bosnisch sein musste. Doch bevor wir an der Reihe waren gab es noch einen schönen Gottesdienst. Auch hier war wieder ein Kardinal dabei, nach dem Gottesdienst wurde noch das neue Buch von Simo, der Pfarrer und Chef des Jugendzentrums ist, vorgestellt. Danach waren wir an der Reihe. Unser Auftritt verlief super, auch wenn in unserem Stück geplant war, dass ein Gast aus dem Publikum uns kurz etwas über die Bosnische Sprache erklärt. Er verstand das leider falsch und fragte uns dann über die verschieden Fälle der bosnischen Grammatik ab, die wir allerdings überhaupt nicht konnten. Das Publikum fand es aber anscheinend ziemlich Lustig. Nach dem gelungenem Auftritt wurde dann das Buffet eröffnet. Es gab eine riesige Auswahl von sehr leckeren traditionellen bosnischen Gerichten.
ein Teil des Buffets 

Donnerstag, 7. November 2013

Olympischen Spiele, Bajram und WM-Quali

in der Olympischen Halle
Olympischen Spiele
Vom 10.10 bis zum 13.10 waren  die Olympischen Spiele für Kinder und Erwachsene mit körperlicher oder geistiger Einschränkung in Sarajevo. Auch die Schule, in der ich arbeite nahm daran teil, desweiteren kamen Schulen und Mannschaften aus ganz Bosnien. Freitags begannen die Spiele mit dem
im Olympia Stadion









Leichtathletikwettbewerb. Das ganze fand in dem Olympia Stadion statt. Die Kinder durften wie sonst die Profis  einlaufen. Auf den Rängen saßen schon die anderen Teams bereit. Die Kinder traten im 50m, 100m und 200m Lauf an, desweiteren auch im Weitsprung und Weitwurf. Generell schnitt unsere Schule sehr gut ab. Zwei Kinder schafften es sogar auf den ersten Platz. Am Samstag gingen die Spiele mit dem Fußballturnier weiter. Ausgetragen wurde es in der Olympischen Halle. Anfangs sah es ziemlich gut aus. Unsere Schule fegte sogar ein anderes Team mit 4:0 vom Platz. Im Halbfinale war es dann jedoch vorbei. Zwar waren die Kinder mit ihrer Leistung nicht so zufrieden, aber der dritte Platz ist ja nicht gerade schlecht.
Sonntags wurde dann abschließend das Basketballturnier ausgetragen. Sie erreichten dieses Mal sogar das Finale, doch dann mussten sie gegen die Favoriten aus Tuzla antreten. In einem recht klaren Spiel dominierte unsere Schule das Finale und gewann den Pokal.








Bajram und WM-Quali
WM-Qualifikation Party 
Am Dienstag vor zwei Wochen war in Sarajevo mal wieder die Hölle los. Wir ihr vielleicht mitbekommen habt hat sich Bosnien zum ersten Mal für die WM qualifiziert. Das Spiel wurde vor einem großen Einkaufszentrum übertragen. Nach einigen vergebenen Chancen und circa 60 Minuten Spieldauer, traf Ibisevic zum 1:0 Siegtreffer. Dann hieß es noch 20 Minuten bangen. Als der Schiedsrichter dann abpfiff ging die Riesenparty los. Die ganze Stadt stand völlig auf dem Kopf. Durch die Straßen schallte der Lärm der vielen Feuwerksraketen und Böller. Die Straßenbahnen konnten nicht mehr fahren, da riesige Menschenmassen die Straßen blockierten. Auf den Dächern der Autos feierten die Menschen ihre Mannschaft. Die übrigens versprochen hatten im Falle eines Siegs sofort in den nächsten Flieger nach Sarajevo zu steigen und mit dem bosnischen Volk die Qualifikation zu feiern. So ist es dann ja auch gekommen. Gegen halb drei wurde die bosnische Nationalmannschaft am sogenannten ewigen Feuer empfangen. Die Menschen waren völligst außer sich und feierten mit ihrer Mannschaft. Die Gesänge klangen durch ganz Sarajevo. 
Gleichzeitig war hier auch noch Bajram, welches das größte Fest der Moslems im Jahr ist. Bajram wird Zweimal im Jahr gefeiert. Einmal nach der Fastenzeit, dann ist es so ähnlich wie bei uns Weihnachten und wird auch Zuckerfest genannt. Und dann wird 2 Monate und 10 Tage später nochmal Bajram gefeiert, dass dann auch Opferfest genannt wird. Der Grund dafür kommt aus der Bibel. Nämlich als Abraham von Gott aufgefordert wurde seinen eigenen Sohn zu opfern. Als er dann bereit war ihn zu opfern, sprach Gott zu Abraham und sagte ihm, dass er nicht seinen Sohn, sondern ein Schaf opfern soll. So ist es jetzt auch hier Tradition ein Schaf zu Bajram zu schlachten. 





Sonntag, 13. Oktober 2013

Besuch der deutschen Delegation.


in der katholischen Schule..
Jonathan und ich auf einer alten Ruine
Vorletzte Woche war die deutsche Delegation aus dem Bistum Limburg zu Besuch in Sarajevo. Ziel war es, die partnerschaftlichen Beziehungen zwischen Sarajevo und Limburg zu vertiefen. Sie besichtigten die verschiedenen Projekte des Partner Bistums Sarajevo. Zwei Tage konnten wir sie begleiten. So waren wir zusammen mit ihnen im Jugendhaus und besichtigten den Rohbau des zukünftigen Jugendzentrum. Was durch die enorme Größe bei jedem einen guten Eindruck hinterlassen haben wird, allerdings wird es auch noch circa drei Jahre dauern bis es komplett fertiggestellt ist. Danach ging es zurück in das direkt angrenzende Jugendhaus. In dem etwas zu kleinen Konferenzraum wurden die verschiedenen Projekte vorgestellt, die das Jugendhaus organisiert. Auch wir Freiwilligen hatten kurz Zeit uns vorzustellen und zu berichten, wie es uns denn hier in Sarajevo gefällt und was wir hier so machen. Auch an dem darauffolgendem Tag begleiteten wir die Delegation. Nun wurden die verschiedenen Projekte direkt besucht. So waren wir zum Beispiel in einer Schule, die circa Zwei Stunden Autofahrt von Sarajevo entfernt war. Nach dem Besuch in der Schule hatten wir eine halbe Stunde Zeit uns die wirklich schöne Gegend anzuschauen. Danach ging es auch schon wieder zurück nach Sarajevo. Wer noch mehr über die Delegation und ihre Aktivitäten in Sarajevo erfahren möchte kann über den Link zu dem Bericht gelangen. 


die Schule

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Ausflug nach Serbien.

Jugendgottesdienst mit Kardinal 
Vor knapp Zwei Wochen waren wir das erste Mal außerhalb Sarajevos unterwegs. Der Anlass war das 1700 jährige Jubiläum von Kaiser Konstantin. Allerdings wurde nicht sein Geburtsjahr gefeiert, sondern die Einführung des Christentum als Staatsreligion durch ihn. Donnerstags morgens ging es los. Nach knapp Zehn Stunden Busfahrt kamen wir dann in der serbischen Stadt Alexandrija an. Nach einem herzlichen Empfang und einem leckeren Abendessen wurde kurz die nicht allzu große Stadt besichtigt. Danach wurde noch eine kleine Diskothek unsicher gemacht. Wenig später ging es aber auch schon wieder in die Einrichtung der Caritas zurück, in der wir bis 
Gottesdienst im Stadion
Samstag untergebracht waren. Freitags morgens begann unser Tag mit einem Gottesdienst in der Kapelle auf dem Caritas Gelände. Nach einem kurzem Frühstück hieß es dann für sieben Andere und mich ab nach Nis. Mit knapp 250.000 Einwohner ist Nis eine der größten Städte Serbiens. Da wir in Sarajevo einen kleines Theaterstück eingeübt hatten, konnten wir uns dann die Halle anschauen in der wir es vorführen würden. Erwartet hatten wir eine kleine Sporthalle und eine Vorführung vor vielleicht 50 Leuten. Als wir jedoch in der Halle ankamen befanden wir uns in der großen Sporthalle der Stadt und anstatt 50 sollten circa 400 Leute kommen. Nachdem wir unseren ersten Schock

verarbeitet hatten probten wir noch einmal und dann
Kardinal, Bischöfe, Priester und Geistliche 
ging es auch schon wieder zurück. Denn für den Mittag waren Workshops in einer Schule geplant. Das Programm in der Schule begann mit einer Band, dazu wurden animierende Tänze vorgeführt. Was für uns jedoch anfangs nicht sehr einfach war, da wir weder die Lieder noch die verschiedene Tänze beziehungsweise Bewegungen dazu kannten. Aber wie heißt es so schön, einzig und allein der Wille zählt und so gaben wir unser bestes. Später mussten sich die Kinder dann in den verschieden Workshops einschreiben. Im Angebot waren zum Beispiel singen, malen oder Spiele spielen aber auch Themen wie Facebook oder Ökonomie wurden behandelt. Wir waren im Workshop einer Nonne, in der sie davon berichtete wieso man zum Beispiel Priester wird. Die Workshops dauerten knapp Zwei Stunden, danach hieß es ab nach Nis. In Nis waren dann alle Augen auf den Besuch des italienischen Kardinals gerichtet, der von einigen Bischöfen und Geistlichen begleitet wurde. Nach einem langen Gottesdienst, von dem wir allerdings nur wenig verstanden, da er auf Italienisch beziehungsweise auf Serbisch gehalten wurde, gab es dann die heiß ersehnten Lunchpakete. Das Programm ging weiter mit einer bosnischen Band. Nach ein paar schönen Liedern waren wir auch schon dran. Im Prinzip lief unser Auftritt fast optimal ab, allerdings kam ein älterer Mann auf die Idee des öfteren quer durch das Stück zulaufen, sich dann vor einem Bild hinzuknien um dort zu beten, was für alle Beteiligten etwas verwirrend, aber auch Lustig war. Der Abend klang langsam mit ein paar ruhigen Songs der Band aus. Am nächsten Morgen hieß es auch schon wieder Koffer packen, zwar hatten wir noch Programm für den Tag, allerdings mussten wir aus dem Haus auschecken. Dann ging es wieder nach Nis, diesmal wurde der Kardinal in dem großen Stadion erwartet, das extra festlich hergerichtet wurde. Vor dem Stadion wurden Jonathan und ich dann auch noch vom einem slowenischen Fernsehsender interviewt. Wer also regelmäßig slowenisch fernsieht, könnte uns gesehen haben. Der Gottesdienst war sehr feierlich gestaltet, jedoch nicht wie am Tag zuvor vor allem für Kinder und Jugendliche ausgelegt, sondern für alle veranstaltet. Nach dem Gottesdienst hieß es dann auch schon wieder ab in den Bus und zurück nach Sarajevo, wo wir dann auch circa 10 Stunden später ankamen.


























































Donnerstag, 12. September 2013

Der erste Monat in Sarajevo.

Jetzt sind wir schon über einen Monat in Sarajevo und so langsam pendelt sich der Alltag ein. Mein erster Arbeitstag liegt hinter mir und trotzdem erlebt man fast jeden Tag etwas neues. 
Blick auf Sarajevo
Tunnelmuseum
Vor circa zwei Wochen waren wir im Tunnelmuseum. Zuvor hat Seno uns über den Krieg und seine Erfahrungen berichtet.
Der Bosnien-Krieg begann 1992 und endete 1996. Auch Sarajevo war stark betroffen. Das serbische Militär hatte nämlich Sarajevo umzingelt und somit komplett von der Außenwelt isoliert. Sarajevo, das von Bergen umgeben ist, stand ganze 1425 Tage unter Beschuss. Da die Bürger aber auch in dieser Zeit versorgt werden mussten gab es zum Einen eine Luftbrücke die über die UN gehalten wurde und es wurde ein Tunnel gegraben. Und genau diesen Tunnel haben wir besucht. Er erstreckte sich über 800 Meter, war aber nur 1,60m hoch. So mussten die Männer und Frauen, die Gepäck durch diesen Tunnel schleusen wollten, gebückt mit dem Gewicht auf den Schultern, diese 800m laufen. Später wurden auch noch Gleisen und Röhre für Öl verlegt. Von dem Tunnel sind allerdings heute nur noch 20 Meter übrig der Rest ist eingestürzt.
Museum Srebenica
Desweiteren besuchten wir auch das Museum Srebenica. Das Museum beinhaltet eine Fotogalarie
über das Massaker in Srebenica. Das Massaker war ein Kriegsverbrechen während des Bosnien-Krieg. Rund um Srebenica wurden ungefähr 8000 Bosniaken, fast nur Jungen und Männer zwischen 13 und 78 Jahren, getötet. Das Massaker wurde von der Armee der Republika Srpska (Republik Srpska vertrat die Interessen der serbischen Bürger in Bosnien-Herzegowina) ,trotz Anwesenheit der Blauhelmsoldaten, ausgeübt.
Reste der Bobbahn
Bobbahn
Ruinen auf dem Weg zur Bobbahn
Letzten Montag besuchten wir die ehemalige Olympia Bobbahn. Sie wurde extra für die Olympischen Spiele 1984 in Sarajevo errichtet. Allerdings existierte sie gerade einmal Acht Jahre,als sie durch den Krieg zerstört wurde. Man kann aber noch einige Reste der Bahn sehen und auch betreten. Die Bahn liegt auf dem Berg Trebevic der direkt an Sarajevo grenzt. Auch dort hatte das serbische Militär Stellungen von denen sie auf Sarajevo hinab schossen. Auf dem Weg zur Bobbahn kamen wir auch an einigen alten Ruinen vorbei. Häuser in denen vor dem Krieg Familie lebten, die aber seitdem Krieg leer stehen beziehungsweise vor sich hin rotten. 
                                                  
Erster Arbeitstag
Gestern hatte ich meinen ersten Arbeitstag. Ich arbeite in der Schule „Mjedenica“. Das ist eine Schule für Kinder mit körperlicher oder geistiger Behinderung. Die ersten zwei Wochen werde ich im Sportunterricht mithelfen. So kann ich erst einmal alle Kinder kennen lernen. Die Kinder dort sind wirklich sehr unterschiedlich. Manchen Kinder sieht man überhaupt nicht an, dass sie eine Behinderung haben. Einige sind motorisch sehr begabt. Allerdings gibt es auch Kinder, die motorisch sehr eingeschränkt sind und kaum laufen oder sprechen können. In der Schule sind circa 160 Schüler. 80 Schüler leben auch in dem Heim, dass sich in dem selben Gebäudekomplex befindet, die anderen 80 Schüler leben Zu hause bei ihren Familien. Die Schule ist fast kostenlos, weswegen vor allem Kinder aus eher sozial schwachen Familien an dem Unterricht teilnehmen.  
Auch heute habe ich noch einige Fotos die ihr euch noch ansehen könnt. 
Bis bald, 
Tobi
auf dem Weg zur Bobbahn
Aussichtsplattform
Aussicht vom Berg Trebevic 
der ehemalige Start der Bobbahn
eine Ruine 
die alte Bobbahn
eine alte Burgruine 

Samstag, 24. August 2013

Die ersten zwei Wochen in Sarajevo.

Hey,
Die deutschen Freiwilligen aus dem Sprachkurs und  ich.
Im Hintergrund der sogenannte Taubenplatz.
Meine Mitbewohner und ich sind jetzt schon circa zwei Wochen in Bosniens Hauptstadt Sarajevo und wir haben schon so einiges erlebt. Am Montag, den 12.08  begann unser Sprachkurs mit einer Rundführung durch Sarajevo. Natürlich habe ich die Möglichkeit genutzt und einige Fotos geschossen. Wir hatten extra einen Begleiter aus Sarajevo, der auch Deutsch sprechen konnte. Letzte Woche Dienstag begann dann der Bosnisch Unterricht. In der "Klasse" sind wir 11 deutsche Freiwillige, von denen allerdings nur wir drei und drei andere in Sarajevo bleiben, die anderen werden verteilt in Bosnien arbeiten, beziehungsweise gibt es einen Freiwilligen, der sogar im Kosovo arbeiten wird. Wir haben mittlerweile schon einiges gelernt und so ein paar kurze Gespräche bekommen wir auch hin, schließlich haben wir auch vier Stunden am Tag und das sechs Tage die Woche Unterricht. Unsere Lehrerin unterrichtet normalerweise Deutsch und Bosnisch. Sie hat sechs Jahre in Deutschland gelebt und spricht somit perfekt Deutsch und Bosnisch. Am Montag beginnt dann allerdings schon die letzte Woche des Sprachkurses. 
die Italiener, die Mitarbeiter des Jugendhauses und wir.

Am Dienstag vor einer Wochen haben wir dann mit ein paar Bosnier, die wir über das Jugendhaus kennen gelernt hatten, und mit einigen Italiener, die hier für eine Woche verschiedene soziale Dienste geleistet hatten, Fußball gespielt. Es war wirklich sehr lustig, da die Italiener auf italienisch, die Bosnier auf bosnisch und wir auf Deutsch beziehungsweise auf Englisch versucht haben zu erklären das es zum Beispiel ein Foul war oder eine Ecke und nicht Abstoß. Aber eigentlich kann man sagen, dass es sehr gut geklappt hat auch wenn wir nicht alles verstanden haben.
Das Olympiastadion



Letzte Woche Mittwoch waren wir dann im Stadion und haben uns das Freundschaftsspiel Bosnien gegen die USA angesehen. Leider verlor Bosnien mit 3:4. Die Stimmung in dem 37.500 Zuschauer großen Olympia Stadion war jedoch spitze. Da jedoch danach alle möglichst schnell Nachhause wollten bekamen wir weder ein Taxi noch eine Tram, was jedoch nicht so schlimm war, da wir "nur" 30 Minuten bis nach Hause gebraucht haben.


vor dem Staatstheater 
Am Freitagabend begann das Sarajevo Film Festival, welches heute endet. In den acht Tagen, werden beziehungsweise wurden viele Filme in der Originalen Sprache abgespielt. Dafür stand das nationale Theater bereit, indem auch die Premiere stattfand, in der aber eigentlich nur prominente Menschen einen Platz bekamen. Desweiteren wurde auch mitten in der Stadt eine Openair Kino bereitgestellt, indem wir auch am Mittwoch waren. Der Film namens "Omar" wurde auf arabisch wiedergegeben, hatte aber einen bosnischen und englischen Untertitel. Der Film ist auf jeden Fall weiterzuempfehlen. Nach der Aufführungen kamen auch noch die Schauspieler und der Regisseur auf die Bühne.

das Openair Kino


Gestern waren wir dann auch noch im National Theater und sahen uns den deutschen Film "The dead and the Living" an. Mir persönlich gefiel dieser Film allerdings nicht wirklich. Die Karten zu kaufen hatte sich trotzdem gelohnt, da sie umgerechnet nur 2,50€ gekostet hatten und das National Theater ein wirklich schönes Theater ist. 
Heute Abend werden wir auch noch in den Abschlussfilm "Lunchbox" gehen.


die Schauspieler 

Am Samstag feierten  wir dann mit den Leuten aus dem Sprachkurs und einigen Bosniern in unserer Wohnung in meinen Geburtstag rein. Danach fuhren wir in die Stadt und feierten dort noch ein bisschen. Es war ein wirklich schöner Geburtstag.

Am Montag waren wir nachdem Sprachkurs in einer Moschee. Ein praktizierender Muslim, der außerdem Orientalistik studiert, erklärte uns die Grundregeln des Islams und stand danach auch noch für fragen bereit. Allerdings konnte er weder Englisch noch Deutsch, weswegen wir noch einen Dolmetscher hatten, der uns alles übersetzte.

 In Sarajevo sind fast 75% der Bevölkerung muslimisch. Diese Bevölkerungsgruppe wird auch Bosniaken genannt. So sieht man auch ziemlich viele

Eine Moschee, fotografiert aus unserem Küchenfenster





Heute erwartet uns noch ein Vortrag über
die Geschichte Bosniens und wir sprechen mit
einem Zeitzeugen über die Belagerung Sarajevos.
Danach werden wir noch ein Museum besuchen.
Davon dann demnächst mehr. Im Anschluss findet ihr 
hier noch ein paar Fotos von Sarajevo.

Bis bald,
Moscheen, welche Bosnien einen orientalischen Flair verleiht. Für uns war es anfangs sehr ungewohnt, dass fünf mal am Tag der Gesang des Imams durch die Straßen Sarajevos schallt. Er ruft die Muslime auf zu beten. Vor allem musste man sich an den morgentlichen Gesang um fünf Uhr gewöhnen, da man es doch sehr deutlich hört, allerdings gewöhnt man sich auch sehr schnell daran. Die kroatischen Bosnier sind alle katholische Christen, allerdings sind sie in Sarajevo nur eine Minderheit. Es sind in etwa nur 10% der Bevölkerung Sarajevos Kroaten. Eine weiter Minderheit in Sarajevo sind die orthodoxen Serben mit circa 10% der Bevölkerung.




die Römisch-katholische Kathedrale in Sarajevo

die serbisch-orthodoxe Kirche



Ein Blick durch eine Fußgängerzonen. Im Hintergrund
kann man die besiedelten Hänge sehen

Das Rathaus.



Ein weiterer Blick durch die Straßen Sarajevos











Das ewige Feuer. Es brennt schon seit Ende
des zweiten Weltkrieges.






ein Rudel Hunde, keine Seltenheit. In Sarajevo leben sehr
viele Hunde, allerdings sind sie auch sehr brav. 

So sehen die meisten Häuser in der Altstadt aus, weswegen
sie auch klein Instanbul genannt wird.






Sonntag, 11. August 2013

Sarajevo bei Nacht.

hey,
Sarajevo bei Nacht 
Gestern Abend haben wir Sarajevo mal bei Nacht besichtigt. Alyssa und Zvkonko´s Freundin Jelena holten uns ab. Wir fuhren mit der Tram in die Innenstadt. Hier ist es ziemlich einfach mit der Tram zu fahren, da sie nur in zwei Richtungen fährt. Unser erstes Ziel war ein hohes Gebäude mit Aussichtsplattform, von dem man ganz Sarajevo bei Nacht betrachten konnte. Von unten glaubt man überhaupt nicht, dass sich Sarajevo soweit ausstreckt, aber wenn man dann von der Plattform runterblickt sieht man, dass die circa 300.000 Einwohner große Stadt wirklich einiges zu bieten hat. Nach einigen interessanten Infos über Sarajevo ging es auch schon weiter in das Herz Sarajevos. Auf der Suche nach einer typisch bosnischen Bar liefen wir einmal quer durch die Fußgängerzonen Sarajevos, doch da Wochenende war und der Ramadan am Donnerstag geendet hatte, war sehr viel los und wir fanden keinen Platz in einer sehr typisch bosnischen Bar. So ließen wir uns in einem Pub in der Altstadt Sarajevos nieder und tranken Pivo (Bier). Um circa 1 Uhr machten wir uns dann auf dem Heimweg, doch vorher aßen wir noch schnell einen Hamburger. Nachhause ging es mit dem Taxi, die Fahrt kostete 7 Marka, was umgerechnet gerade mal 3,50€ sind.
Blick von der Aussichtsplattform 

Gestern hatten wir außerdem festgestellt, dass wir in unserer Wohnung Bundesliga live und kostenlos schauen können. So sitzen wir gerade vor dem Fernseher und schauen Mainz-Stuttgart. Der einzige Nachteil ist, dass der Kommentator Bosnisch spricht und wir noch nicht wirklich viel verstehen, was sich jedoch hoffentlich demnächst ändert, da unser Sprachkurs am Dienstag beginnt.

Also bis demnächst,
Cao!

noch einmal ein Blick auf unsere Wohnsiedlung



Donnerstag, 8. August 2013

Endlich sind wir da.

Cao!!!
Gestern um 12 Uhr kamen wir endlich nach einer sehr anstregenden Busfahrt in Sarajevo an.
Unser wunderschönes Haus ;)
Somit hatten wir genau 24 Stunden Busfahrt hinter uns. Am Busbahnhof holte uns unsere Mentorin Lucija ab. Zuerst fuhren wir in unsere neue Wohnung. Nach einer kurzen Einweisung, einem schnellen Duschgang und einem Klamottenwechsel ging es auch schon weiter zur Stadtbesichtigung. Lucija fuhr uns einmal quer durch Sarajevo und zeigte uns kurz die Stadt. Vorher hatten wir Alyssa, eine Freiwillige aus Amerika abgeholt. Daraufhin wurde die Stadt zu Fuß unsicher gemacht. Wir liefen von der Neustadt bis in die Altstadt, welche auch klein Istanbul genannt wird. Warum das so ist, kann man am besten auf Fotos erkennen. Leider hatte ich gestern keine Camera bei mir, so werde ich erst demnächst Bilder von der Altstadt beziehungsweise von der Neustadt posten.
Nach einigen Minuten Stadterkundungstour kehrten wir dann in einen Imbiss ein und aßen unsere erste bosnische Mahlzeit Namens Pita. Pitas sind kleine, mit Fleisch gefüllte Teigrollen (sehr empfehlenswert)
Unsere Erkundungstour nahm dann ihr Ende in einem Pub in einer Seitenstraße, in dem ich meinen ersten bosnischen Kaffee testen konnte, schmeckt auf jeden Fall anders als in Deutschland, aber gut. Man muss dazu sagen, dass Bosnier wirklich sehr viel Kaffee trinken und auch als Vegetarier hat man hier seine Probleme, was aber nicht heißen soll, dass es hier keine vegetarische Gerichte gibt, nur gibt es einfach deutlich mehr fleischhaltige Gerichte. Unseren Tag mit Lucija schlossen wir dann mit unserem ersten Einkauf in einem Supermarkt und auf dem Basar ab. Danach hatten wir erst einmal Zeit zum Einrichten der Wohnung und zum entspannen.
von rechts: Ich, Jannik (Mitbewohner aus Paderborn)  und (Jonathan Mitbewohner aus Frankfurt) 
Heute Morgen besuchten wir Lucija und Alyssa in dem Jugendhaus, dort lernten wir auch Zvonko kennen, ein zukünftiger deutscher Freiwilliger. Wir tranken Kaffee und erzählten ein wenig und schrieben die wichtigsten bosnischen Wörter auf. Danach bereiteten wir etwas zu essen vor, da wir Lucija und Alyssa zum Essen eingeladen hatten.
Joa das war´s erst einmal von mir.

Cao. (benutzt man hier übrigens für Hallo und Tschüss)


das zukünftige Jugendhaus, indem die deutschen Freiwilligen
in ein paar Jahren arbeiten können


Sonntag, 4. August 2013

Bald geht´s los!

Langsam, aber sicher heißt es für mich Abschied nehmen.
Die letzten Vorbereitungen sind abgeschlossen, die Koffer schon fast gepackt.
Nur noch Zwei Tage bis zur Abreise. Am Dienstag geht es los. Zwei weitere deutsche Freiwillige und Ich starten in einen neuen Lebensabschnitt. Für ein Jahr werden wir in Bosniens Hauptstadt Sarajevo leben.
Nach einem intensiven Sprachkurs werden wir Anfang September in unseren Projekten starten.
Voraussichtlich werde ich in der Schule Mjedenica arbeiten. Die Schule beinhaltet einen Kindergarten und ein Heim für 60 Kinder aus ganz Bosnien. Desweiteren werde ich an Aktivitäten des Jugendhauses Ivan Pavao II teilnehmen. Was dort meine Aufgaben sind, beziehungsweise wie ich mich dort einbringen kann werde ich wohl erst vor Ort erfahren.
Falls ihr Lust habt etwas über mein Leben in Bosnien zu erfahren seid ihr hier genau richtig. Ich werde zwar nicht täglich berichten, aber doch regelmäßig Bilder und Erfahrungen teilen. 
Man sieht sich in einem Jahr!