Sonntag, 13. Oktober 2013

Besuch der deutschen Delegation.


in der katholischen Schule..
Jonathan und ich auf einer alten Ruine
Vorletzte Woche war die deutsche Delegation aus dem Bistum Limburg zu Besuch in Sarajevo. Ziel war es, die partnerschaftlichen Beziehungen zwischen Sarajevo und Limburg zu vertiefen. Sie besichtigten die verschiedenen Projekte des Partner Bistums Sarajevo. Zwei Tage konnten wir sie begleiten. So waren wir zusammen mit ihnen im Jugendhaus und besichtigten den Rohbau des zukünftigen Jugendzentrum. Was durch die enorme Größe bei jedem einen guten Eindruck hinterlassen haben wird, allerdings wird es auch noch circa drei Jahre dauern bis es komplett fertiggestellt ist. Danach ging es zurück in das direkt angrenzende Jugendhaus. In dem etwas zu kleinen Konferenzraum wurden die verschiedenen Projekte vorgestellt, die das Jugendhaus organisiert. Auch wir Freiwilligen hatten kurz Zeit uns vorzustellen und zu berichten, wie es uns denn hier in Sarajevo gefällt und was wir hier so machen. Auch an dem darauffolgendem Tag begleiteten wir die Delegation. Nun wurden die verschiedenen Projekte direkt besucht. So waren wir zum Beispiel in einer Schule, die circa Zwei Stunden Autofahrt von Sarajevo entfernt war. Nach dem Besuch in der Schule hatten wir eine halbe Stunde Zeit uns die wirklich schöne Gegend anzuschauen. Danach ging es auch schon wieder zurück nach Sarajevo. Wer noch mehr über die Delegation und ihre Aktivitäten in Sarajevo erfahren möchte kann über den Link zu dem Bericht gelangen. 


die Schule

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Ausflug nach Serbien.

Jugendgottesdienst mit Kardinal 
Vor knapp Zwei Wochen waren wir das erste Mal außerhalb Sarajevos unterwegs. Der Anlass war das 1700 jährige Jubiläum von Kaiser Konstantin. Allerdings wurde nicht sein Geburtsjahr gefeiert, sondern die Einführung des Christentum als Staatsreligion durch ihn. Donnerstags morgens ging es los. Nach knapp Zehn Stunden Busfahrt kamen wir dann in der serbischen Stadt Alexandrija an. Nach einem herzlichen Empfang und einem leckeren Abendessen wurde kurz die nicht allzu große Stadt besichtigt. Danach wurde noch eine kleine Diskothek unsicher gemacht. Wenig später ging es aber auch schon wieder in die Einrichtung der Caritas zurück, in der wir bis 
Gottesdienst im Stadion
Samstag untergebracht waren. Freitags morgens begann unser Tag mit einem Gottesdienst in der Kapelle auf dem Caritas Gelände. Nach einem kurzem Frühstück hieß es dann für sieben Andere und mich ab nach Nis. Mit knapp 250.000 Einwohner ist Nis eine der größten Städte Serbiens. Da wir in Sarajevo einen kleines Theaterstück eingeübt hatten, konnten wir uns dann die Halle anschauen in der wir es vorführen würden. Erwartet hatten wir eine kleine Sporthalle und eine Vorführung vor vielleicht 50 Leuten. Als wir jedoch in der Halle ankamen befanden wir uns in der großen Sporthalle der Stadt und anstatt 50 sollten circa 400 Leute kommen. Nachdem wir unseren ersten Schock

verarbeitet hatten probten wir noch einmal und dann
Kardinal, Bischöfe, Priester und Geistliche 
ging es auch schon wieder zurück. Denn für den Mittag waren Workshops in einer Schule geplant. Das Programm in der Schule begann mit einer Band, dazu wurden animierende Tänze vorgeführt. Was für uns jedoch anfangs nicht sehr einfach war, da wir weder die Lieder noch die verschiedene Tänze beziehungsweise Bewegungen dazu kannten. Aber wie heißt es so schön, einzig und allein der Wille zählt und so gaben wir unser bestes. Später mussten sich die Kinder dann in den verschieden Workshops einschreiben. Im Angebot waren zum Beispiel singen, malen oder Spiele spielen aber auch Themen wie Facebook oder Ökonomie wurden behandelt. Wir waren im Workshop einer Nonne, in der sie davon berichtete wieso man zum Beispiel Priester wird. Die Workshops dauerten knapp Zwei Stunden, danach hieß es ab nach Nis. In Nis waren dann alle Augen auf den Besuch des italienischen Kardinals gerichtet, der von einigen Bischöfen und Geistlichen begleitet wurde. Nach einem langen Gottesdienst, von dem wir allerdings nur wenig verstanden, da er auf Italienisch beziehungsweise auf Serbisch gehalten wurde, gab es dann die heiß ersehnten Lunchpakete. Das Programm ging weiter mit einer bosnischen Band. Nach ein paar schönen Liedern waren wir auch schon dran. Im Prinzip lief unser Auftritt fast optimal ab, allerdings kam ein älterer Mann auf die Idee des öfteren quer durch das Stück zulaufen, sich dann vor einem Bild hinzuknien um dort zu beten, was für alle Beteiligten etwas verwirrend, aber auch Lustig war. Der Abend klang langsam mit ein paar ruhigen Songs der Band aus. Am nächsten Morgen hieß es auch schon wieder Koffer packen, zwar hatten wir noch Programm für den Tag, allerdings mussten wir aus dem Haus auschecken. Dann ging es wieder nach Nis, diesmal wurde der Kardinal in dem großen Stadion erwartet, das extra festlich hergerichtet wurde. Vor dem Stadion wurden Jonathan und ich dann auch noch vom einem slowenischen Fernsehsender interviewt. Wer also regelmäßig slowenisch fernsieht, könnte uns gesehen haben. Der Gottesdienst war sehr feierlich gestaltet, jedoch nicht wie am Tag zuvor vor allem für Kinder und Jugendliche ausgelegt, sondern für alle veranstaltet. Nach dem Gottesdienst hieß es dann auch schon wieder ab in den Bus und zurück nach Sarajevo, wo wir dann auch circa 10 Stunden später ankamen.